Geschichte der Vokalkapelle

Die Wurzeln der Vokalkapelle am Münchner Hof reichen bis ins Jahre 1482 zurück. Im 19. Jahrhundert fanden verschiedene Liturgien des Bayerischen Hofes in der Theatinerkirche (als eine der Hofkirchen) statt. Bereits damals war die Königliche Hofkapelle für den musikalischen Part in der Theatinerkirche zuständig.

Die heutige Vokalkapelle der Theatinerkirche ist die Nachfolgeinstitution der ehemaligen Königlichen Hofkapelle, die nach einem Bombentreffer der Allerheiligen-Hofkirche am 18. März 1944 sukzessive in die Theatinerkirche umzog.

Heute besteht die Vokalkapelle der Theatinerkirche aus einem professionellen Ensemble, deren Mitglieder aus den Musiktheatern Münchens (Bayerische Staatsoper sowie Bayerisches Staatstheater am Gärtnerplatz) sowie von der Universität für Musik stammen.

Seit Januar 2012 ist P. Robert Mehlhart OP Leiter der Vokalkapelle. Das Repertoire besteht traditionell aus Gregorianischem Choral und der klassischen Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts. Auch heute erklingt in jedem Lateinischen Hochamt um 10.30 Uhr Gregorianischer Choral. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Messen von Orlando di Lasso (Leiter der Hofkantorei im 16. Jahrhundert), Giovanni Pierluigi da Palestrina sowie weiterer Komponisten der klassischen Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts. Jeweils der letzte Sonntag im Monat ist ausschließlich dem Gregorianischen Choral gewidmet. Zu den besonderen Zeiten des Kirchenjahres bringen wir Werke des klassischen Oratorienrepertoires zur Aufführung.

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