Gottesdienste
in der Theatinerkirche
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Freunde der Theatinerkirche
 
Concert Spirituel
Benefizkonzert

HEUTE, Freitag, 02.06.2023

06.30 Uhr
Kirchenöffnung
07.00 Uhr
Hl. Messe
07.30 Uhr
Laudes (Dominikaner)
08.00 Uhr
Hl. Messe
17.30 Uhr
Hl. Messe
19.30 Uhr
Kirchenschließung

Besondere Gottesdienste

04.06. Dreifaltigkeitssonntag
10.30 Uhr
Lateinisches Hochamt mit der Vokalkapelle
Prediger:
P. Thomas Schuster OP
Thema:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes (Mt 28,19)
Musik:
Proprium: „Benedicta sit sancta Trinitas“ Trinitatis-Messe (KV 167) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) für Solisten, Chor und Orchester Kirchensonate in F (KV 224) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
04.06. Konventsandacht
17.00 Uhr
Mit Rosenkranz, Predigt und Andacht
05.06. Requiem
08.00 Uhr
Für die verstorbenen Mitglieder der Allerseelenbruderschaft
07.06. Vorabendmesse zu Fronleichnam
17.30 Uhr
Vorabendmesse zu Fronleichnam
08.06. Fronleichnam
18.30 Uhr
Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Prediger:
P. Martin Holzmann OP
Thema:
Das Zeichen der Liebe
11.06. 10. Sonntag im Jahreskreis
10.30 Uhr
Lateinisches Hochamt mit der Vokalkapelle
Prediger:
P. Robert Mehlhart OP
Thema:
Barmherzigkeit will ich!
Musik:
Proprium: Dominus illuminatio mea Messa da Capella (aus der Selva morale e spirituale, 1641) von Claudio Monteverdi (1567-1643)
18.06. 11. Sonntag im Jahreskreis
10.30 Uhr
Lateinisches Hochamt mit der Vokalkapelle
Prediger:
P. Yury Shenda OP
Thema:
Arbeiter in der Ernte
Musik:
Proprium: Exaudi Domine Messa da Cappella (1650) von Claudio Monteverdi (1567-1643)
25.06. 12. Sonntag im Jahreskreis
10.30 Uhr
Lateinisches Hochamt mit der Vokalkapelle
Prediger:
P. Thomas Schuster OP
Thema:
„Fürchtet euch nicht vor den Menschen!“ (Mt 10,26)
Musik:
Proprium: Dominus fortitudo Missa Sanctissimae Virginis (In illo tempore) von Claudio Monteverdi (1567-1643)

Liebe Kirchenbesucher von St. Kajetan!

wenn man am Abend durch die Kirche geht, dann ist es immer wieder berührend auf das Lichtermeer vor der Muttergottes zu schauen. Wie viele Menschen mögen heute hier gewesen sein? Welche Anliegen, Sorgen und Nöte haben sie hierhergebracht? Für welche Dinge wollten sie Ihren Dank ausdrücken?

Die Statue in unserer Kirche ist eine Nachbildung der Muttergottes von Loreto, ein Wallfahrtsort in den italienischen Marken. Dieser Ort ist vor allem für die Santa Casa bekannt. Der Legende zufolge wurde, nachdem die Kreuzfahrer das Hl. Land Ende des 13. Jh. verloren hatten, das Haus der Hl. Familie von Engeln aus Nazareth nach Loreto bei Ancona gebracht. Von hier aus verbreitet sich eine rege Frömmigkeitsbewegung, die vor allem im Bau von Nachbildungen der Loretokapelle ihren Ausdruck fand. In Süddeutschland gibt es zahlreiche Nachbauten, u.a. in München-Haidhausen, Landshut, Altomünster und Friedberg i. Bay.

Das Gnadenbild selbst ist eine sogenannte Schwarze Madonna, wie wir sie beispielsweise auch in Altötting oder Tschenstochau finden. Marienwallfahrtsorte gibt es viele und bei allen Unterschiedlichkeiten in den Formen oder Ausführungen steht doch immer Maria im Zentrum, die selbst noch einmal auf den Kern unseres Glaubens verweist: Jesus Christus.

Maria war die Mutter Jesu, noch bedeutender aber ist, dass sie seine Worte in ihrem Herzen bewahrte und erwog (vgl. Lk 2, 51). Der Hl. Augustinus schreibt dazu in einer Predigt: „Auch Maria ist darum selig zu preisen, weil sie das Wort Gottes hörte und befolgte. Es war bedeutungsvoller, dass sie in ihrem Herzen die Wahrheit, als dass sie in ihrem Leib das Fleisch Christi bewahrte. Christus ist Wahrheit und Fleisch zugleich. Als Wahrheit ist er im Herzen, als Fleisch im Leib Marias. Dass er im Herzen ist, bedeutet mehr, als dass er im Leib getragen wurde.“

Maria hat im Laufe der Kirchengeschichte zahlreiche Namen und Titel erhalten. Viele wichtige sind in der Lauretanischen Litanei zusammengefasst, die in unserer Kirche jeden Tag nach dem Rosenkranz gebetet wird und die im Zusammenhang mit dem Wallfahrtsort Loreto steht. Der Mai gilt traditionell als Marienmonat, daher wird sie manchmal auch als Maienkönigin bezeichnet. Das Besondere an dieser Königin ist, dass sie nicht Bewunderung oder Verehrung für sich einheimsen will, sondern dass Sie stets auf Jesus Christus verweist, der sie groß gemacht hat. Wenn wir also unsere Bitten, unseren Dank und unsere Verehrung ihr entgegenbringen, dann bitten, danken und verehren wir eigentlich dem Herrn selbst.

Liebe Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher, ich wünsche ihnen, dass es ihnen immer wieder gelingt – so wie Maria – auf das Wort Gottes zu hören, es im Herzen zu bewahren und es in ihrem Leben fruchtbar werden zu lassen.

Ihr

P. Martin Vinzenz Holzmann OP

Kirchenrektor von St. Kajetan

Der Orden der Predigerbrüder: Die Dominikaner in Süddeutschland und Österreich.